Es gibt viel zu tun ...

NAPE ist das Kürzel für Nationaler Aktionsplan Energie-Effizienz. Und den Plan gibt es. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat ihn entwickelt. Ursprünglich umfasste er drei Arbeitsfelder. Inzwischen sind es vier.

  • Die Energie-Effizienz soll im Gebäudebereich vorangetrieben werden.
  • Energie-Effizienz soll sich als Rendite- und Geschäftsmodell etablieren.
  • Die Eigenverantwortlichkeit für Energie-Effizienz soll intensiviert werden.
  • Der Beitrag des Verkehrs zum Klimaschutz soll erhöht werden.
 
Um klarzumachen, wie das BMWi die vier Felder bestellt haben möchte, hier ein schneller Überflug.
 
Gebäude: Ausbau der Energieberatung vor Ort / Steuerliche Förderung energetischer Sanierungen / Aufstockung des CO- Gebäudesanierungsprogramms / Weiterentwicklung des Heizungschecks
Die Politik hat sich das Ziel gesetzt, "bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen".
 
Rendite- und Geschäftsmodell: Bessere Nutzung von Abwärme / Förderung des Contractings durch Ausfallbürgschaften / Start des Pilotprogramms "Einsparzähler" / Weiterentwicklung der KfW- Energieeffizienz-Programme.
Dieses Feld beackert die Regierung mit der der Parole "Gut fürs Klima, gut fürs Geschäft". Sie rechnet vor, die Rendite bei Investitionen in die Energie-Effizienz liege bei 20 bis 25 Prozent - am ehesten bei kleinen und mittleren Unternehmen.
 
Eigenverantwortlichkeit: Gründung von Energie-Effizienz-Netzwerken / Information über energieeffiziente Produkte / Einführung von Energie- Audits für Großunternehmen / Kennzeichnung von Heizungsanlagen mit Effizienzlabeln / Optimierung der Energie-Effizienz in Landwirtschaft und Gartenbau
Die Politik bemängelt, dass "viele Haushalte und Unternehmen nur grob oder gar nicht wissen, wie viel Energie sie verbrauchen". Deshalb will sie ihr Beratungsangebot ausbauen.
 
Verkehr: Umsteuerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und auf Wasserwege / Sonderabschreibung von gewerblichen E-Mobilen / Erhöhung des Anteils von E-Mobilen in den Fuhrparks von Bund und Ländern
Hintergrund ist der Anteil des Verkehrs - "vom Mofa bis zum Passagierflugzeug" - von 25 % am Gesamtenergieverbrauch und von 17 % an den Treibhausgasen.
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