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SOS: Die Hacker kommen

In südkoreanischen Gewässern änderten Kapitäne des Kurs ihrer Schiffe um 180 Grad und kehrten in die letzten Häfen zurück. Das GPS spielte verrückt.

Bei Saudi Aramco war das Abrechnungswesen über Wochen blockiert.

Die staatliche Schifffahrtslinie des Iran verlor tagelang die Kontrolle über mehrere Schiffe und deren Ladung.

De Maher Terminals in New Jersey wurden laut der US-Behörde für Heimatschutz stundenlang lahmgelegt.

Befürchtet wird, dass ein Schiffsriese vor einer Hafeneinfahrt versenkt wird. Ein Supergau.

Und viele weitere Desaster werden nach Expertenmeinung von Reedereien verschwiegen.

Es geht um Cyber-Kriminalität. Die Hacker haben die internationale Schifffahrt als neues Arbeitsfeld ausgemacht. Teils mit dem Hintergrund krimineller Geschäfte.

Immerhin, Die International Maritime Organization (IMO) hat sich des neuen Problems inzwischen angenommen. Mit Versicherungsgesellschaften im Rücken. Ziel in 2017 und 2018: die Ausarbeitung von Regeln zur Cybersicherheit an Bord.

In diesem Punkt ist die US Cost Guard schon weiter. Sie hat Schiffsbesatzungen verboten, USB-Sticks mit an Bord zu bringen. Möglicher Hintergrund: In Großbritannien hatte die Crew eines Frachters die Blackbox vom Kabel genommen, um Videos herunterladen zu können. Das Schiff kollidierte.

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