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Schlick & Schierling zum X-ten

An die 5 Millionen Kubikmeter Schlick ließ die Hamburg Port Authority (HPA) im vergangenen Jahr aus dem Hafen der Hansestadt baggern. Für knapp 100 Millionen €. In diesem Jahr könnten die Mengen und die Millionen weiter steigen. Denn: Durch die seit Jahren anhaltende relative Trockenheit im Elbumfeld lagert sich permanent mehr Schlick als normal im Hafen ab. Das führte zeitweise zu einer "Verstopfung" von Hafenbecken. Sie konnten nicht wie geplant und gebucht angelaufen werden.

Auch die Probleme mit dem Schierlings-Wasserfenchel scheinen kein Ende zu finden – trotz des für die Schifffahrt eher positiven Urteils durch das Bundesverwaltungsgericht.

Zwar ist sich die Stadt nun sicher, mit alten Becken der Hamburger Wasserwerke im Stadtteil Billwerder einen geeigneten Lebensraum für das Sumpfgewächs ausgemacht zu haben. Aber der Schierlings-Wasserfenchel braucht den Wechsel von Ebbe und Flut. Die Becken müssen an die Elbe angeschlossen werden.

Und: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) macht seine Zustimmung zum x-ten Senatsvorschlag von einer conditio sine qua non abhängig: Hamburg müsse auf Teile der geplanten Elbvertiefung verzichten - ein No go. Auch das für Ende Juli 2017 vereinbarte Gespräch zwischen der Hamburg Port Authority und dem Aktionsbündnis Lebendige Tidelbe (NABU, BUND, WWF) wurde von den Naturschützern wieder abgesagt. Wegen mangelnder "belastbarer Substanz".

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