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Die "Geisterschiffe" kommen. Jetzt.

Es geht um höhere Sicherheit und mehr Wirtschaftlichkeit in der Schifffahrt: Das Thema "Autonome Schiffssteuerung" verlässt nach jahrelangem Science-Fiction-Status die Reißbretter und steht vor dem Stapelauf.

Nicht, dass es heute noch keinen Selbstfahrer gäbe. Ein in Deutschland entwickelter Prototyp verkehrt inzwischen real vor Norwegen, und schon ab 2019 soll ein Matrosen-freier Frachter die norwegischen Städte Porsgrunn und Larvik ständig verbinden. Aber das ist nur der Anfang vom Anfang.

Nicht jedoch die Norweger, sondern die Japaner werden die Revolution der Seeschifffahrt einleiten. Die drei größten Reedereien unter der aufgehenden Sonne sowie eine Werft stellen die Finanzierung des futuristischen Projekts sicher. In spätestens acht Jahren sollen 250 (!) Container-Transporter besatzungslos durch die Weltmeere pflügen. Wie von Geisterhand gesteuert.

Zum Komplex "autonome Technik": Die Computersteuerung wird für eine gleichmäßigere Fahrweise sorgen. Das reduziert den Treibstoffverbrauch bis zu 15 %.

Zum Komplex "höhere Sicherheit": Von 2011 bis 2016 trug das Fehlverhalten von Crews zu drei Vierteln am Schadenswert aller Schiffsunglücke bei.

Zum Komplex "mehr Wirtschaftlichkeit": Die Heuer für eine Schiffsbesatzung macht heute, abhängig vom Schiffstyp, bis zur 30 % an den Betriebskosten aus.

In der Schifffahrt beginnt gerade ein neues Zeitalter.

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