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Brücke oder Tunnel? Fakten.

Sie wurde 1974 eingeweiht, hat eine Länge von 3.618 m, ihre Pylone ragen 135 m in den Himmel, 37.000 Fahrzeuge queren sie jeden Werktag, jedes dritte davon ist ein Lkw. Sie gilt als eine der wichtigsten Verkehrsadern und Wahrzeichen der Freien und Hafenstadt Hamburg - die Köhlbrandbrücke.

In zwölf Jahren, 2030, soll das Postkartenmotiv abgerissen werden.

Doppelte Begründung: Für die neue Generation von Containergiganten reicht die jetzige Durchfahrthöhe von 53 m auf dem Weg zum hochmodernen Containerterminal Altenwerder nicht mehr. An ihm ist die Reederei Hapag Lloyd zu 25,1 % beteiligt.* Nötig sollen 72 m sein.

Und: Ein Brückenneubau käme mit rund einer Milliarde Euro zu teuer, wäre unwirtschaftlich. Zumal der Bund die Realisierung durch eine Co-Finanzierung ablehnen könnte; die Köhlbrandbrücke ist kein Bestandteil des Bundesfernstraßennetzes!

Als Alternative ist ein – noch teurer – Tunnel im Gespräch. Darüber will der Hamburger Senat 2019 angeblich definitiv entscheiden. Jedenfalls hält die Hamburg Port Authority (HPA) bereits Flächen für die eine und andere Lösung frei.
 

*) 2016 waren 526 Frachter zu groß, um die Brücke passieren zu können.

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